Rückblick Teil 4: 1980 – 1990: Vereinszeitung und kleinere Rückschläge

Im Jahr 1981 brachten einige Aktive des Fanfarenzug eine Vereinszeitung heraus, unter dem Namen „Wir“. Kostenpunkt 1,- Mark pro Stück, Auflage 160 Stück.

Bedauerlicherweise legte Kurt Kläser im Herbst 1983 sein Amt als Probenleiter und Dirigent nieder, und somit suchte man wieder einen neuen musikalischen Leiter.

Im Februar 1984 gelang es endlich wieder einen qualifizierten Dirigenten zu finden, was die Mitglieder des Vereins aufatmen ließ. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein nur noch 34 Aktive und 124 inaktive Mitglieder. Jürgen Sommer führte mit Engagement und Bravour die 1979, von Kurt Kläser begonnene Arbeit fort. Sein Engagement endete leider aus persönlichen Gründen wieder im Jahr 1986.

1984

Im Jahr 1986 übernahm Günter Undorf, ein Trompeter des Heeresmusikcorps 300, die Stabführung des Fanfarenzuges. Er machte seine Arbeit sehr gut, war jedoch leider aufgrund seines Dienstes beim Militär nicht immer zur Verfügung bei Auftritten und Konzerten. 1989 endet sein Engagement beim Fanfarenzug. Für mehrere Monate übernahm Roger Hasenacker nochmals die Probenarbeit und Stabführung, bevor er unerwartet auf einer Probe sein Ausscheiden als aktiver Musiker und Dirigent verkündet.

Regelmäßig ist der Fanfarenzug auch beim Bad Salziger Carnevalsverein aktiv, wie z.B. auf dem nachfolgenden Bild aus dem Jahr 1988 in der Narrhalla „Zum Schwan“:

Aktiv waren die Sportler unter den Musikern. Z.B. 1989 nahm eine Auswahl von mehr oder weniger versierten, aber motivierten Fußballern am Pfingstsportfest des VfR Salisso teil.

Stehend von links: Jörg Etzkorn, Uwe Hansen, Otmar Gras, Robert Daum, Thomas Eikenkötter, Horst Kunz
Knieend von links: Stefan Bach, Karl-Heinz Rottmann, Jürgen Friedmann, Alfred Wahl, Winfried Arnold

1989 stand, beim 35-jährigen Jubiläum, das Musikfest unter dem Motto: “35 Jahre im Zeichen der Musik“.

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Rückblick Teil 3: Beginn der Maibaumtradition und großer Wechsel 1970 – 1980

Eine lange, und gleichzeitig auch sehr schöne, Tradition begann im Jahr 1971. Am 1. Mai zogen Mitglieder des Fanfarenzuges hinaus in den Wald, fällten eine Birke, und stellten diese traditionell zum Maifeiertag auf. Eine Tradition die bis in die heutige Zeit aufrecht gehalten wurde.

Der Fanfarenzug war gern gesehener Gast bei vielen Umzügen nah und fern, wie hier im Jahr 1971 beim Winzerumzug in Oberwesel:

Vordere Reihe: Fredy Hanke, Christhilde Pies, Georg Bock, Heinz Boshoven, Karl-Werner Heftrich, Marianne Weinand, Dieter Heftrich.
Hintere Reihe: Günter Bach, Peter Neyer, Hildegard Gras, H.-J. Weinand, Manfred Mallmann.

Ein interessanter Kontrast zur Fanfarenmusik bildete die im Jahr 1973 gegründete Jagdhorngruppe für Fürst-Bless-Hörner. Mangels von, anfangs erwarteten, Auftritten im Jagdwesen und fehlendem Ansporn, stellte diese Gruppe nach vier Jahren leider ihre Aktivität wieder ein.

1974 feiert der Verein vom 3.August bis zum 5.August sein 20-jähriges Bestehen mit einem großen, 1700 Personen fassenden, Festzelt.

Am 6. April 1977 wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen, unter dem Namen „Fanfarenzug Grün-Weiss Bad Salzig e.V“.

1978 erweiterte man das Instrumentarium durch den Kauf von 2 Sousaphonen. Dadurch wurde die Klangqualität des Vereins ein weiteres Mal gesteigert.

Musiker des Heeresmusikkorps der Bundeswehr, Kurt Kläser, versuchte man den Wunsch sich besonders bei Wettstreiten zu verbessern, gerecht zu werden. In unermüdlicher Probenarbeit, sehr viel Geduld, und verbesserter Notenarbeit gelang ihm auch eine erhebliche Qualitätsverbesserung, was aber zur Folge hatte das viel Musiker diesen Weg nicht mitgehen wollten, da ihnen die „neue Probenarbeit“ nicht zusagte. Von ehemals fast 80 Aktiven blieben nur noch 35 Musiker übrig.

Der Anstieg der musikalischen Reife aber gab dem Verein die Möglichkeit Kesselpauken, Mellophone und Ventilhelikone in den Klangkörper zu integrieren und wieder in Sachen Vielfältigkeit einen Schritt nach vorne zu machen.

Vom 1. Bis zum 3. September 1979 richtete der Fanfarenzug zu seinem 25-jährigen Bestehen wieder ein großes Musikfest aus.

1980 musste sich der Jugendfanfarenzug leider wieder auflösen. Grund hierfür war der Mangel an jungen Musikern.

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